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Das Lebkuchenherz

Es war wieder Adventszeit.

Die Zeit der Weihnacht.

Mit allen Sinnen war das kommende Fest zu erahnen.

Plötzlich erhielten Worte und Gesten eine Bedeutung.

 

Straßen und Häuser waren hell erleuchtet.

Eine friedliche Stille gab Geborgenheit.

Der Laden roch nach Lakritz und Karamell,

nach Gewürzen und Zucker.

 

Goldene und silberne Verpackungen schimmerten im Licht,

doch in den Ecken herrschte Schatten.

Dort lebte ein Mädchen, mager und klein und nicht besonders hübsch.

Tagsüber versteckte sie sich im Dunkeln, nur nachts kam sie heraus.

 

Dann putzte sie die Böden und staubte die Regale ab.

Wenn sie Krümel fand, gab sie diese den Mäusen.

Das Mädchen selbst musste nichts essen.

Sie hatte alles, was sie brauchte – ein großes Herz aus Lebkuchen.

 

Es hing an einem Band um ihren Hals und lag auf ihrer Brust,

und eine sanfte Wärme strahlte davon aus.

Auch wenn sie ein Stück abbrach, wurde es nicht kleiner.

Darin lag Liebe, mehr als nur Liebe und Hoffnung, mehr als nur Hoffnung.

 

Wärme und Nächstenliebe sollten in dieser Zeit nicht fehlen.

Menschen in Not zu helfen, so dass Fröhlichkeit, Frieden und Liebe in ihre Herzen einkehrte.

Der Ladenbesitzer hatte dem Mädchen dieses Herz geschenkt.

Er hatte es ihr gegeben, um sie vor dem Verhungern zu bewahren.

 

Als sie zitternd auf seiner Türschwelle saß, rettete er sie; wollte sie zum Lächeln bringen.

Das Lebkuchenherz war das Einzige, was er je umsonst gegeben hatte.

Doch auch dies war nur eine Sekunde im Hauch der Ewigkeit,

im großen See der Hoffnung und Liebe.

 

Gedicht: Claudia Landsberger

Seelenverwandte

Zwischen Traum und Mondzeit,

webt das Licht einen neuen Tag.

Ein erster Schimmer erhellt die Dunkelheit,

wo sonst noch ein Schatten lag.

Seit Ewigkeiten schwingt ein Lied niemals ended

von Sternenwächtern in der Welt

und erste Diamanten glitzern blendend,

wo Licht auf das Wasser fällt.


Der junge Morgen zögert noch,

versprach uns kaum die Rückkehr.

Verhüllt die Nacht das Leben doch

und still atmet das große Meer.

 

Dann … endlich ruft die goldene Zeit.

Wasser verbindet sich mit dem Licht.

Und unsere Herzen strahlen weit,

wo Sonnenschein durch Wellen bricht.

 

Der Wind trägt meiner Seele Lichtstern

auf seinen Flügeln weg von hier

zu grünen Tälern, Meereslichtern,

zu blauen Seen, zu dir.

 

Du bist das Leben, der Traum, der sich mir zeigt.

Du bist meine Seele und mein Licht.

Und wenn der Tag sich wieder zum Ende neigt -

Vergessen werde ich dich nicht.

 

Kreuzreim: Claudia Landsberger

Es ist die Saison

Der Monat beginnt mit einem Wirbelsturm von Schneegestöber.

Kalte Winde steigen herab; unsere Kamine brennen warm und hell.

Wir begrüßen die Wintersonnenwende mit offenen Armen;

Unsere Häuser sind voller Liebe mit vielen funkelnden Lichtern geschmückt.

Die Familien sind alle dankbar und vor Schaden bewahrt.

Kinderlachen und Lebkuchenduft lassen Weihnachten lebendig werden.

Fröhliche Weihnachtslieder erfüllen uns mit ihrem Charme.

Süße Träume erscheinen, wenn wir die Kinder zu Bett bringen.

Glitzernde Schneeflocken schmelzen unsere Sorgen dahin.

Eine reine weiße Weihnacht - für jeden zu genießen -

Mögen die Feiertage uns allen Frieden und Freude bringen!

Dies wünscht der evangelische Kirchenvorstand und -mitarbeiter der gesamten Kirchengemeinde

 

Gedicht von: Claudia Landsberger

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